Über uns

Die Baugenossenschaft Werkvolk ist eine Vermietungsgenossenschaft mit über 700 Wohnungen in Nürnberg-Langwasser, Nürnberg-Eibach und Roth. Die Wohnungen liegen ausschließlich in großzügig angelegten Grünflächen mit altem Baumbestand.  Der Zweck unserer Genossenschaft ist vorrangig eine gute und sozial verantwortbare Versorgung der Mitglieder mit Wohnraum. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, aktiv mitzuarbeiten und so auf Entscheidungen der Genossenschaft Einfluss nehmen.

Mietwohnhaus mit Geschäftsstelle und Gaststätte in der Werkvolkstr. 1-7

1953: Das erste Hochhaus in Eibach

1951: Richtfest für den ersten Bauabschnitt in Langwasser

Langjährige Tradition

Wohnungsgenossenschaften blicken auf eine langjährige Tradition zurück. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind Genossenschaften als erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen etabliert. Die Wohnungs- und Siedlungs-Baugenossenschaft Nürnberg Eibach eG  wurde im Jahr 1949 in einer Zeit großer Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg gegründet.

Der Zweck einer Genossenschaft

Das Prinzip einer Wohnungsgenossenschaft ist Förderung der Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Der dabei erwirtschaftete Gewinn hat ausschließlich den Zweck der sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Förderung der Genossenschaft und seiner Mitglieder. Überschüsse werden zum Beispiel in Modernisierungen, Instandhaltung und in die Gestaltung des Wohnumfeldes investiert.

 

Welche Vorteile bietet eine Wohnungsgenossenschaft?

  • Durch den Erwerb von Anteilen wird jeder Miteigentürmer am Unternehmen
  • Jedes Mitglied hat eine Stimme (unabhängig von der Höhe der Anteile)
  • Mitwirkung bei grundsätzlichen Entscheidungen der Genossenschaft über die Vertreterversammlung
  • Eine Mitgliedschaft kann vererbt und übertragen werden
  • Sicherheit durch lebenslanges Wohnrecht
  • Eigenbedarfskündigungen sind ausgeschlossen
  • Wirtschaftliche Sicherheit

Aus dem Grußwort zum 50jährigen Bestehen im Jahr 1999

Wohnen wird heutzutage als Selbstverständlichkeit angesehen. Infolge der wirtschaftlichen Entwicklung, die Deutschland in den letzten Jahren durchlaufen hat, ist das Gut Wohnen neben den beiden anderen existentiellen Gütern Nahrung und Kleidung bei einem Großteil der Bevölkerung nicht mehr Mangelware. Auch ist der qualitative Standard der Wohnungen auf hohem Niveau. Dies war nicht immer so.

Die ersten Nachkriegsjahre waren von Entbehrung und Armut geprägt Der zweite Weltkrieg hatte unser Land in eine Katastrophe gestürzt, wie sie heute nicht mehr vorstellbar ist. Die Zerstörung der Häuser und Wohnungen, der Straßen und Industrieanlagen und des persönlichen Hab und Guts hatte ein Ausmaß, das seinesgleichen suchte. Wohnungsnot, Hunger und Kälte beherrschten das Leben der Menschen. Mit der Währungsreform vom Juni 1948 setzte dann – zunächst noch verhalten, dann immer stärker – ein Stimmungsumschwung ein. In dieser Situation wurde die Baugenossenschaft „Werkvolk Nürnberg-Eibach“ eG gegründet. Männer und Frauen fanden sich zusammen und planten, organisierten und bauten die ersten Wohnungen. Sie wählten die genossenschaftliche Form der Selbsthilfe, Eigenverantwortlichkeit und Solidarität

Die Gründer der Baugenossenschaft „Werkvolk Nürnberg-Eibach“ nahmen die Herausforderungen ihrer Zeit an. Ihr Schaffen war erfüllt von den genossenschaftlichen Werten der Gemeinschaft, der demokratischen Mitwirkung, der Solidarität und des Dienstes am Nächsten. Durch Schaffenskraft und Einfallsreichtum linderten sie die schlimmste Not, schufen ein menschenwürdiges Miteinander und gestalteten dadurch Zukunft.
Die Probleme von heute sind mit der existentiellen Notlage der Menschen nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr zu vergleichen. Für die Wohnungswirt■ schaft ergeben sich aus den Herausforderungen der Zukunft, wie Bevölkerungsentwicklung, Energieverknappung und veränderte Lebens- und Arbeitsgewohnheiten, neue, andere Probleme.

Mag der Genossenschaftsgedanke durch die Jahre der gesetzlich verfaßten Wohnwigsgemeinnützigkeit etwas verloren gegangen sein, so bietet gerade in einer Zeit, in der immer mehr Menschen nach Lebenssinn suchen, das genossenschaftliche Ideal die geeignete Organisationsform. Statt individualistischer Selbstverwirklichung in allen möglichen Varianten kann die Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft ein Mehr an Lebensqualität für den Einzelnen bedeuten. Die Zahlen belegen es. Bei Umfragen zur Wohnzufriedenheit schneiden die Wohnungsgenossenschaften im Vergleich zu anderen Wohnformen weitaus besser ab. Diese Form des Wohnens gilt es daher zu bewahren und zu stärken. Die Weitergabe des Gutes „genossenschaftliches Wohnen“ an die nächste Generation, die Erhaltung von gutem, nicht der Spekulation unterworfenem, erschwinglichem Wohnraum ist eine Verpflichtung, welche die Genossenschaften angenommen haben.

 

Der Vorstand leitet die Geschäfte

Unser Aufsichtsrat überwacht den Vorstand und die Einhaltung gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorgaben

Unsere Mitglieder beschließen über Jahresabschluss, Gewinnverwendung und Entlastung Aufsichtsrat und Vorstand

Unsere Satzung regelt Struktur, Kompetenz und Ziele der Genossenschaft

Unser Aufsichtsrat:

  • Maximilian Raab, Vorsitzender
  • Günther Riedl, stellv. Vorsitzender
  • Ruth Schieweck
  • Christine Zeh
  • Elisabeth Kehr
  • Ingrid Kopp